V.A. / Late Night Tales pres. Automatic Soul

Late Night Tales / 80s Groove, Disco / www.latenighttales.co.uk
Late Night Tales pres. Automatic Soul, cover, subculture

Unter all den Compilation-Serien auf dem Markt zählt „Late Night Tales” sicherlich zu den Beständigsten und qualitativ Hochwertigsten. Mit bisherigen Künstlern wie Jamiroquai, Bonobo, Franz Ferdinand, Belle & Sebastian, Lindstrøm, Four Tet oder Air beweisen die Macher des Labels Night Time Stories nun schon seit 2001 ihr feines Händchen und ihr genrefreies Denken. Der neuste Streich befasst sich mit von 80er R&B beeinflussten Disco Krachern, die alle die Gemeinsamkeit am Experimentieren mit Drum Computern, Synthesizern und brillantem Gesang verbindet. Zusammengestellt von Chefstyler Tom Findlay, seines Zeichens eine Hälfte hinter der übergroßen Groove Armada. Automatic Soul sind Songs, die Findlay seit jeher beeinflusst haben und die nach seinen Worten die perfekte Verbindung aus Technologie und Soul darstellen. Daher also der Begriff Automatic Soul.
Auf spätsiebziger Yacht-Pop folgt supercooler 80s Groove, der Sound der Post-Disco-Ära, als der Soul/R&B das Synthesizer-Zeitalter enterte. Wir hören begnadete Jimmy Jam/Terry Lewis-Produktionen für Thelma Houston und Alexander O’Neal, wir hören Sharon Brown in einer Produktion der Disco-Legende Tee Scott, wir hören die Übergroover Mtume und Zapp, wir hören die Smashhits von Donna Allen, Rene & Angela und des Timex Social Clubs, und als exklusives Cover hören wir eine superbe Version von Sugardaddy (Tom Findlay & Tim Hutton) des Hitklassikers „Don’t Look Any Further”. Großes Kino! 6/6


Sebastian Stang