Interview: Monoloc

Düster, tanzbar, Techno, Techno.

Düster, tanzbar, Techno, Techno. Mit diesen Worten beschreibt Sascha Borchardt aka Monoloc die von ihm konstruierte elektronische Musik. Ähnlich wie Chris Liebing vor nicht allzu länger Zeit seinen Sound in einem Interview beschrieben hat. Woher die Parallelen stammen, Infos zu neuen Releases und dem bevorstehenden Gig im Stinnes Areal Freiburg erzählt uns Monoloc in einem kurzen aber informativen Interview. AL

Wie und wann hat die Musik zu dir gefunden?
Wirklich angefangen mich für Elektronische Musik zu interessieren habe ich so mit 16-17 Jahren, vorher gab‘s für mich nur Rock und HipHop. Freunde hatten mich auf meine erste Techno-Party mitgenommen, ich war anfangs skeptisch ob ich dort wirklich Spaß haben könnte. Heute danke ich Gott, dass ich es getan habe, ich war von der ersten Minute an total geflasht von den Leuten, der Musik und, dass es anscheinend nicht darum geht wer du bist oder was du hast. Ein paar Wochen später hatte ich dann meine erste Begegnung mit einem Plattenspieler und versuchte monatelang zwei Platten ineinander zu mixen. Nach den ersten Erfolgserlebnissen hab ich dann angefangen mir regelmäßig Platten zu kaufen. Ich hatte neben meiner Ausbildung noch zwei Nebenjobs um mir die ganzen Vinyls zu leisten und um mir dann auch zwei eigene 1210er zu kaufen. Ein Jahr später hab ich dann angefangen in kleinen Radiosendern und Bars aufzulegen. Irgendwie hatte mir das aber nie wirklich gereicht, deswegen fing ich an meine eigene Musik zu produzieren…und wer hätte das gedacht… ich mach es nach 15 Jahren immer noch und hab riesigen Spaß daran!

Warum „Monoloc“?
Ich kam zu dem Namen Monoloc eigentlich recht unspektakulär. Abends bei einem Glas Jacky-Cola ist er entstanden. Sorry, dass ich jetzt keine aufregende Geschichte dazu habe. :)

Wie würdest du deinen Style in fünf Worten beschrieben?
Techno, musikalisch, düster, tanzbar und nochmal Techno.

Woran abreitest du gerade, oder hast du ein Projekt über das du uns gerne etwas mehr erzählen möchtest?
Das nächste was von mir kommen wird, ist mein Debütalbum auf CLR. Anfang November soll es rauskommen, es gab auch schon die erste Single Auskopplung vor paar Wochen mit den Tracks „Shame“ und „HH“. Auf dem Album selber werden die Tracks jetzt nicht auftauchen, denn sie sollten nur ein kleiner Vorgeschmack sein auf das, was es auf dem Album zu hören gibt. Die zweite Singleauskopplung wird es kurz nach der Albumveröffentlichung geben, mit einem von drei Tracks, die ich zusammen mit Daniel Wilde produziert habe (Titel: „It‘s Mine“) und noch zusätzlich mit einem Henrik Schwarz Remix.

Wo trifft Mann dich außerhalb von Clubs und Studio?
Die letzten zwei Jahre hab ich sehr viel Zeit im Studio verbracht, weil das Album ja auch rechtzeitig fertig werden sollte. Ansonsten bin ich jedes Wochenende überall unterwegs, da bleibt nicht wirklich viel Zeit für Privates. Wenn ich mal etwas Zeit habe dann Fotografiere ich gerne und bin zwei bis drei Mal die Woche im Fitness-Studio um in Form zu bleiben für die Wochenenden.

CLR, ist das für dich mehr als nur ein Label?
Ja, CLR ist weit mehr als nur ein Label für mich; ich bin froh, dass ich meinen Platz oder besser ausgedrückt meine Homebase musikalisch und menschlich endlich gefunden habe. Da wir in Frankfurt zusammen in der gleichen Studio-Etage sind, herrscht natürlich auch eine sehr enge Verbindung, das vereinfacht auch die Zusammenarbeit. Ich denke das Ergebnis ist auch gut auf meinem Album zu hören. Nachdem dieses fertig war, hatte Chris den Mixdown in seinem Studio gemacht und Brian ihm mit seinem Mastering nochmal den letzten Schliff verpasst.

Gab es in deiner Karriere so etwas wie den Peinlichsten Auftritt wenn ja was passierte?
Da gab‘s bestimmt einige, aber an die konnte ich mich am nächsten Tag nicht mehr erinnern. :)

Erzähl doch mal was von Freiburg, eine Persönliche Erfahrung oder etwas vom Hörensagen.
Ich war letztes Jahr im Oktober bei Euch im Stinnes Areal und war total begeistert wie toll die Leute mich aufgenommen haben. Ich weiß noch genau, dass es ein perfekter und rundum gelungener Abend war. Ich freu mich auch schon riesig wieder bei euch im November spielen zu dürfen. Also habe ich nur gute Erfahrungen mit Freiburg gemacht - vielleicht schaffe ich es ja diesmal etwas mehr von der Stadt zu sehen.

Monoloc performt am 30. November bei „Techno Never Dies“ im Freiburger Stinnes Park.

www.residentadvisor.net/dj/monoloc
www.clr.net

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