Der Klang der Familie

Berlin, Techno und die Wende


Als am 13. März 1991 wenige Meter abseits des ehemaligen Todesstreifens eine unterirdische Stahlkammer mit dem Namen Club Tresor eröffnete, begann das, was sich mit 180 BPM als Jugendkultur verbreitete und Ost und West vereinte: Techno. Nach dem Fall der Mauer gab es in Berlin massenhaft ungenutzte Flächen und Gebäude mit ungeklärten Besitzverhältnissen, die nur darauf warteten mit neuem Leben gefüllt zu werden. So schuf sich die Szene Clubs, Galerien, Ateliers und Studios, die oft nur für wenige Wochen existierten, aber die Stadt zum Epizentrum einer neuen Kultur mutieren ließen. Techno wuchs zu einer Bewegung der Massen, die in der Loveparade ihre schillerndste Blüte trieb. Dieses Buch lässt DJs, Clubmacher, Musikproduzenten, Türsteher und Szenegestalten zu Wort kommen und so die Goldgräberzeit nochmals Revue passieren.

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By Felix Denk & Sven von Thülen, Suhrkamp Verlag, 423 Seiten, 14,99 Euro

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