Besessen von Pop

Life Of Lutz

In Form einer Autobiographie beschreibt der inzwischen etablierte und international erfolgreiche Künstler und Ex-DDR-Bürger Lutz Dammbeck seinen von der Pop-Passion geprägten Werdegang. Dammbeck war dabei immer ein Suchender, sein Leben stets von dem Drang nach einem Ausbruch aus der bildenden Kunst getrieben, die ihm viel zu eng erschien. Er experimentiert mit Filmen, ist oft mit dem Ergebnis unzufrieden, experimentiert mit Kollagen, Bildern, Installationen, ist auch unzufrieden mit dem Kunstmarkt, der ihm immer lächerlicher erscheint, dessen Macht er erkennt „Die Kunst der Moderne ist ohne den Schutz des Marktes nicht überlebensfähig.“ und anprangert. Er führt Ost und West zusammen, beginnt „Die Leerstelle Herakles“, die Archiv und Collage zugleich ist, vereint darin Nazikunst mit Adorno, Internet, Rockmusik, LSD und deckt in seinem Buch die Zusammenhänge zwischen Kunstbetrieb, Macht und Wissenschaft auf. www.edition-nautilus.de

> By Lutz Dammbeck, Kleine Bücherei für Hand und Kopf, 288 Seiten, 18 Euro

Berit Papenfuhs