Error 303: Nightlife Not Found

subculture Magazin 3. Quartal 2019: Livemusik & Bühnenshow

Hallodri, liebe(r) Zeitgenoss*in!
Seit unserem letztjährigen Update zu Club-, Band-, Show-, Tanz- und Theater-Aktivitäten in Freiburg hat sich ja ordentlich was getan.
Auch wenn mit Walfisch († Dezember 2018), White Rabbit († April 2019), Leo BAR († Januar 2019) und DDD Music († Dezember 2018) einige wichtige, der regionalen Subkultur ein Forum gebende, Spielplätze weggefallen sind, so stehen die Zeichen aktuell mehr denn je auf Sturm und Drang. Lasset uns doch mal positiv für das regionale Nachtleben sprechen.
Klar, auf der einen Seite Partyverdruss und die Generation Hauptsache-fett-WLAN-in-der-Shisha-Bar. Auf der anderen Seite aber die überdurchschnittlich kulturell aktiven Kreativen, Musiker und Veranstalter.
Durch sie wird die Stadt bereichert um ambitionierte Stores wie Unicorn Music (* Dezember 2018), Urban Record Store (* Dezember 2018) und Die Nische (* März 2019).
Auch das Kommen und Gehen regionaler Party-Sequels, wie auszugsweise SUBclub, Global Bass, Kunst liebt Ton, What If ..., Banane-Zitrone, Disco No 1, Down By The Lake, CuteCactus, Szene Fünf, A é r ø n a u t e, Von zart bis hart, Black Techno Friday, Hagel, Elektroscope, All Under One Roof Raving, Entgleisung und Rap Anker beweist doch ausgeprägte Experimentierfreude und Tatendrang.
Es sind all die Vereine und Aktivisten, wie beispielsweise die Interessengemeinschaft subKultur, Bretterbude e.V., Clubkultur e.V., Verein der Urbanen Künst e.V.i.G., Freiburger Bookingfonds e.V., Kulturkanister e.V., Urbanes Freiburg e.V. und ja, natürlich sehen wir uns als subculture urban media auch in dieser Reihe, die sich der Mitgestaltung einer lebendigen und vielfältigen Kultur verschrieben haben.
Ferner haben wir den Eindruck, dass all die Verantwortlichen unisono hinter dem ursprünglichen Selbstverständnis der Raving Society, also dem diskriminierungsfreien Miteinander, unabhängig von Herkunft, sexueller Orientierung oder Geschlecht stehen. Freude, Toleranz und Nächstenliebe, sowie ein individuelles Streben nach Glück und Vergnügen. Mensch, das wär‘s doch jetzt?!
Joa, wir sind jedenfalls frohgemut, dass dieser gebündelte Aktivismus zwar nicht das Nachtleben wie wir es bisher kannten, retten, aber zumindest auf das nächste Level hieven und noch so eiii-ni-ges bewegen wird. Kreativiert Euch. Auch das Nightlife muss disrupten!

thank you for the music!

Thorsten Leucht