Kino Freiburg: Das resonance Filmfestival im KoKi featuring PJ Harvey und Swans

Mittwoch 12. bis Freitag 28. Februar 2020 @ Kommunales Kino, Freiburg

Das resonance Festival stellt (Musik-)Filme, ihre Protagonisten und Filmemacher in den Mittelpunkt, die auf Missstände in ihrer Gesellschaft und Umwelt einwirken möchten. Persönliche Positionen und Probleme bilden dabei die Grundlage des Projekts. Diesmal auf dem Programm "PJ Harvey - A Dog Called Money" von Seamus Murphy und Marco Porsias mit "Swans - Where Does A Body End?"
www.koki-freiburg.de/resonance

> Mittwoch 12. - Freitag 28. Februar 2020 / ab 5 € / Kommunales Kino, Freiburg



PJ Harvey - A Dog Called Money


Auf der Suche nach Inspiration folgt die britische Musikerin und Indie-Ikone PJ Harvey ihrem Freund, dem preisgekrönten Fotojournalisten und Kameramann Seamus Murphy, auf seinen Reisen um die Welt. In Afghanistan, dem Kosovo und Washington DC sammelt Harvey Gedanken und schreibt Texte, Murphy nimmt Bilder auf.



Zurück in London verwandelt die Musikerin die gesammelten Wörter in Gedichte, in Songs und schließlich in ein Musikalbum - The Hope Six Demolition Project - das sie im Rahmen einer Kunstperformance aufnimmt. In einem speziell konstruierten Raum im Somerset House kann die Öffentlichkeit den fünfwöchigen Entstehungsprozess beobachten, als seien Harvey und ihre Band eine lebende Tonskulptur. Ein Musikalbum, eine Kunstinstallation, ein Dokumentarfilm. (Text: Kommunales Kino)

> Dokumentarfilm / 90 Minuten / Irland & Großbritannien 2019 / Original mit Untertitel / Regie: Seamus Murphy
Spielzeiten:
Mittwoch 12. Februar 2020, 21:30 Uhr // Mittwoch 19. Februar 2020 21:45 Uhr // Donnerstag 20. Februar 2020, 22:00 Uhr


Swans - Where Does A Body End?


Swans gilt als eine der radikalsten Bands der letzten 40 Jahre. Ihre Konzerte gleichen noch immer ekstatischen Ritualen. Gegründet 1982 als streitlustige Post-Punk-Band erregten Swans erste Aufmerksamkeit in der New Yorker No-Wave-Szene, feierten während der Indie-Welle der 90er unerwarteten Mainstream-Erfolg, verursachten Chaos auf und jenseits der Bühne, erlebten Bandauflösung und Wiedervereinigung. Swans war immer eine Ansammlung von wechselnden Einzelperformern - mit einer einzigen Konstante: Sänger, Songwriter und Mastermind Michael Gira. Sein Lebensweg vom Problemteenager zum Enfant Terrible seiner Kunsthochschule, Alkoholiker und schließlich Familienmensch sind der rauen, progressiven Musik seiner Band eingeschrieben.



Filmemacher Marco Porsia hat Swans und Gira über fünf Jahre lang begleitet und beim Songschreiben, im Probenraum und auf Tour gefilmt. Er erhielt unbegrenzten Zugriff auf Giras Archiv mit hunderten Stunden von unveröffentlichten Videos und Tonaufnahmen. Neben Swans-Mitgliedern Jarboe und Thor Harris erklärten sich zahlreiche Wegbegleiter*innen und Fans wie Amanda Palmer, Blixa Bargeld und Thurston Moore für Interviews bereit. Enstanden ist eine musikalische Zeitreise, ein filmisches Tour-Tagebuch, ein epischer Konzertfilm und vor allem das Porträt eines besessenen Musikers, der sein Leben radikal der Kunst gewidmet hat. (Text: Kommunales Kino)

> Biopic / 124 Minuten / Kanada 2019 / Original mit Untertitel / Regie: Marco Porsia
Spielzeiten:
Donnerstag 27. Februar 2020, 22:00 Uhr /// Freitag 28. Februar 2020, 21:30 Uhr


Artikelfoto: Swans - Where Does A Body End?
Textfoto: PJ Harvey - A Dog Called Money

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