Patrice / Rising of the Son

Supow Music / Pop-Reggae-Dance / www.facebook.com/patriceofficial

Beim Alkohol weißt du, was du hast. Da stehen die Prozente drauf. Einigermaßen lässt sich peilen, wie schwer es schädelt und wie böse die Nachwirkungen ausfallen werden. Zumindest auf den räudigen Kater hat der Geschmack des konsumierten Gesöffs kaum Einfluss. Patrice schmeckt auf „Rising Of The Son“ mit fast jedem Schluck anders. Der Einstieg gelingt mit einem Dancehall-Tune ganz ordentlich. Dann schlingert die Scheibe abenteuerlich von „Bang Bang“ und „Wadadang“ Kinderliedchen-Pop über Reggae, postmodernem Elektro-Ska und Balladen zu stampfenden Dance-Nummern. Die Qualität einzelner Songs geht da nahezu verloren. Zumal auch die Beats nicht überzeugen, obwohl sie angenehm spartanisch gestrickt sind.
Das neue Album von Patrice treibt orientierungslos. Der ganzen Geschichte fehlt der Anker, etwas woran sich die Lauscher festhalten können. Entsprechend verpufft das Werk weitgehend effektlos. Weder Rausch noch Kater zu befürchten. JS
3/6

Jürgen Schickinger