Interview: Zombie Nation

Florian Senfter aka. Zombie Nation aka. John Starlight gehört seit 1999 zu den meistgebuchten DJs bzw. Live-Acts der Welt. Sein Überhit „Kernkraft 400“ wird als einer der erfolgreichsten elektronischen Non-Vocal-Tracks der Geschichte gehandelt. Vor allem in Stadien von Detroit bis Freiburg wird dieses Stück immer noch gerne, 14 Jahre nach Veröffentlichung, als Einmarsch- und/oder Tor-Musik verwendet. Am 22. März kommt der Münchner Ausnahmemusiker auf einen Gig in die Freiburger Jackson Pollock Bar. Er stand uns vorab für ein kurzes Interview zur freundlichen Verfügung.

Verzeih unseren Lesern, falls sie nicht auf dem Laufenden sind. Viele werden eher deine frühen Produktionen wie z.B. „Kernkraft 400“ kennen. Wie würdest du denn deinen heutigen Musikstil beschreiben? Was ist seit deinen Anfängen gleich geblieben und was hat sich verändert?
Da unterschätzt du deine Leser wahrscheinlich! Im Dezember habe ich mein fünftes Album „RGB“ auf Turbo Records veröffentlicht. Ich denke, dass ich einen gewissen Stil oder Groove habe der sich durch meine Songs zieht. Ich habe eigentlich immer das gemacht was mir gefällt - genauere Interpretationen überlasse ich aber gerne dem Zuhörer oder Musikjournalisten.

Du bist ständig auf Tour, im Studio und betreibst dein eigenes Label. Falls du doch mal Zeit findest einfach zu tun wonach dir der Sinn steht, wo trifft man dich außerhalb von Club und Studio? Hast du überhaupt Zeit für Hobbys?
Das meiste was ich mache hat auf irgendeine Art mit dem Thema Musik zu tun. Ich versuche möglichst konzentriert zu arbeiten damit ich auch noch Zeit für andere Dinge finde, oft haut das aber nicht hin. Kochen zum Beispiel macht mir Spaß - das ist aber auch wieder relativ ähnlich zum Musikproduzieren - man sucht verschiedene Zutaten aus, und mischt sie je nach persönlichem Geschmack zusammen.

Welche Einflüsse, außer der Musik selbst, wirken sich besonderes auf dein Schaffen aus?
Das Wichtigste ist nicht nur drüber nachzudenken, sondern einfach anzufangen und dann weiterzumachen. Klingt banal, aber da steckt jahrelange Erfahrung dahinter, haha. Telefon aus, Internet aus und Musik machen - dann kommt die Inspiration ganz von alleine.

Welchen der beiden Venues würdest du lieber bespielen. Einen Sandstrand mit Cocktails und Schirmchen oder einen dreckigen, düsteren Keller?
In Anbetracht der Tatsache dass gerade Ende Februar ist fällt mir die Entscheidung leicht: Strand mit Kokosnuss.

Ein DJ/Live-Act der zwei Mal oder mehr in einer Woche auftritt, führt ein härteres Leben als sich so mancher Partygast vorstellen mag. Was tust du um am zweiten oder dritten Abend nicht total gerädert auf der Bühne zu stehen?
Man muss sich die Kräfte vernünftig einteilen, dann geht das schon. Das wichtigste dabei: Ausreichend Schlaf einplanen.

Beschreib unsern Lesern wo du dich gerade befindest, wer bei dir ist. Was du vor dem Interview getan hast und was du heute noch so alles vorhast.
Was Du alles wissen willst… während ich dieses Interview diktiere werde ich gerade von zwei netten Damen massiert. Auf meinem Schoss befindet sich eine Katze die ziemlich lange Haare hat. Mein Pilot erinnert mich soeben daran, dass der Helikopter bereitsteht um mich ins Studio zu fliegen.

Wie sieht die ideale Partynacht für dich aus? Ein Abend an dem du glücklich ins Bett fällst.
Wenn ich nette Leute treffe, die Energie stimmt und die Anlage ausreichend Bass hat, dann bin ich vollkommen zufrieden. 

Letzte Grüße, Ankündigungen oder Statements?
See you in Freiburg!


Zombie Nation performt am 22. März in der Jackson Pollock Bar Freiburg.

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