Hipster

Eine transatlantische Diskussion

Bewaffnet mit engen Jeans, Baseballmützen, Schnäuzern, Dosenbier und Laptop machte sich Ende der 90er Jahre eine neue soziale Spezies in US-Großstädten breit: die Hipster. Als Erben von Bewegungen wie den Beatniks oder Hippies wurde ihr Auftreten von der Musik der Strokes oder von Belle & Sebastian begleitet und bereits 2001 setzte Wes Anderson ihnen mit „The Royal Tenenbaums“ ein filmisches Denkmal. Den Sprung über den Atlantik schafften sie spätestens 2004 als die erste deutsche Filiale von American Apparel eröffnete und somit auch für die richtige Klamotte der Hipster bzw. der verwandten digitalen Bohème gesorgt war. Doch wer sind eigentlich diese Hipster und für was stehen sie? Für eine Generation, die Geld verdienen und doch nicht erwachsen werden will? Ein durch und durch ironisches Zeitalter? Den postindustriellen Konsumkapitalismus? Nachdem es in den USA für großes Aufsehen sorgte, wurde das Buch mittlerweile in mehrere Sprachen übersetzt. In dieser Ausgabe werfen Jens-Christian Rabe (Süddeutsche Zeitung), Tobias Rapp (Der Spiegel) und Thomas Meinecke zusätzlich einen deutschen Blick auf dieses transatlantische Phänomen. www.suhrkamp.de

By Mark Greif, Suhrkamp Verlag, 208 Seiten, 18 Euro

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