Design und Punk
Wie das zusammenpasst? Ziemlich gut! Denn Punk beinhaltet nicht nur Musik, sondern einen ganzen Way of Life - und der wiederum eine spezifische, dreckig-ästhetische Form von non-konformem Design. Als der Punk seine Blütezeit als Subkultur erlebte, waren Plattencover, Fanzines, Poster, Flyer und Mode durch eine stete Anti-Haltung charakterisiert: gegen das Establishment, gegen die herrschende Ästhetik und ein geröhrtes „Scheiß' drauf!“ als tragendes Element. In „Design und Punk“ wird der Entwicklung des Punks und seines forcierten Anti-Designs anhand von zeitgenössischen Grafik- und Druckerzeugnissen nachgegangen, angefangen beim britischen und U.S.-amerikanischen Protopunk in den späten 60ern und 70ern, bis zur globalisierten Punkszene der Gegenwart. Gezeichnet wird ein visuelles Bild des kollektiven Bewusstseins einer Subkultur, die immer kurzlebig, autonom, rabiat und voller ambivalenter Entwicklungen war und ist. www.hannibal-verlag.de
> By Russ Bestley & Alex Ogg, Hannibal Verlag, 224 Seiten, 39,99 Euro